Wissensguide
Warum wir die Arbeit mit dem Pferd vom Boden aus besonders betonen.
Wie das gute Führen eines Pferdes mit allgemeinen Führungsqualitäten zusammenhängt.
Positionsarbeit:
In einer Pferdeherde wird die Rangordnung nicht durch den Stärkeren, sondern durch den mit den besten Führungsqualitäten bestimmt.
Pferde testen, ob ihr Mensch im Ernstfall die richtigen Entscheidungen treffen kann. Oft sind es nur kleinste Bewegungen oder Zentimeter, die das Pferd als Gewinn erkennt. Führung übernehmen beginnt genau in dem Moment, in dem Pferd und Mensch aufeinandertreffen. Es geht nicht um Dominanz, sondern darum, durch souveräne Führung Vertrauen und Sicherheit zu schaffen, um einen verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben. Dies wird durch gezielte Führübungen und die richtige Positionierung am Pferd erreicht.
Wer bewegt wen:
Die Führungsrolle übernimmt derjenige, der den anderen bewegt, Tempo, Abstand und Richtung bestimmt. Schon bei der ersten Begegnung ist es entscheidend, mit der eigenen Körpersprache die Führung zu übernehmen. Auch ein respektvoller Abstand zwischen Pferd und Mensch sollte gewahrt bleiben. Beim Führen gehen wir nicht im Komforttempo des Pferdes, sondern wechseln gezielt zwischen sehr langsam und ganz flott.
In diesem Kontext könnte „Positionsarbeit“ auch als „Selbstführung“ oder „Klarheitsarbeit“ bezeichnet werden. Diese Begriffe betonen das persönliche Wachstum, die innere Stärke und die Fähigkeit, sowohl sich selbst als auch andere zu führen.
Hier sind noch einige Alternativen:
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„Selbstbewusstseinsarbeit“
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„Führungsarbeit“
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„Selbstsicherheitstraining“
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„Klarheitsentwicklung“
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„Körpersprachearbeit“
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„Innere Haltung stärken
Selbstführung mit Ponys ist mehr als nur das Pferd korrekt zu führen…
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Sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden
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Einen klaren Plan entwickeln und wissen, wohin man möchte
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Was ist mein Ziel mit dem Pony? Was will ich erreichen?
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Selbstbewusst „Nein“, „Stopp“ oder „Halt“ sagen – auch gegenüber dem Pony
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Eigene Grenzen erkennen und souverän vertreten, ohne laut oder hektisch zu werden
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Empathie und Einfühlungsvermögen für das Pony und sich selbst entwickeln
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Die Körpersprache des Ponys verstehen und die eigene Körpersprache bewusst einsetzen
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Mit dem Pony im Einklang arbeiten und sich durch den Körper ausdrücken
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Erkennen, was wir in der Beziehung zum Pony spiegeln…
Selbstführung in der Arbeit mit Ponys ist ein wertvoller Schlüssel für den Alltag.
Sie hilft den Kindern, sich nicht von äußeren Einflüssen treiben zu lassen, ein klares Ziel zu verfolgen und schützt sie durch eine souveräne Haltung – sowohl im Umgang mit dem Pony als auch im sozialen Miteinander.
Selbstführung mit Ponys bringt selbstbewusste, starke und souveräne Kinder hervor!
Die Arbeit mit Ponys lehrt nicht nur Kindern, sich selbst zu führen, sondern ist auch für Erwachsene eine wertvolle Erfahrung und eine wunderbare Herausforderung.
Selbstführung im Umgang mit Pferden bedeutet, dass man sein eigenes Denken und Handeln reflektiert, um im Training oder bei der Arbeit mit den Pferden die gewünschten Ziele zu erreichen. Zuerst schaut man sich objektiv seine eigenen Fähigkeiten und das Wissen über das Pferd an. Danach ist es wichtig, Verantwortung für die Erfolge und auch die Misserfolge im Umgang mit den Tieren zu übernehmen.
Wie kann man die Selbstführung im Umgang mit Pferden verbessern? Die Beherrschung der Selbstführung ist der Schlüssel, um das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit den Pferden aufzubauen und sich als Reiter oder Trainer weiterzuentwickeln. Wenn wir unser Selbstbewusstsein im Umgang mit den Tieren stärken, Achtsamkeit üben, klare und erreichbare Ziele im Training setzen und uns immer weiterbilden, können wir sowohl uns selbst als auch die Pferde besser führen und erfolgreicher mit ihnen arbeiten.